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Robin Hood sprengt alle Dimensionen

Glücklich, wer Karten für eine der fünf Aufführungen ergattert hat. Denn drei Stunden „Robin Hood“ auf dem Marienplatz begeistern schon bei der Generalprobe bis in die Haarspitzen. Zielgerichtet, ernsthaft, fröhlich und engagiert wie die zahlreichen Proben war der erste Gesamtlauf des vor Leben sprühenden Musikals, präsentiert vom Chor Elchorado. Am Freitag war Premiere.

Neresheim. „Wir werden unvergleichliche Abende erleben, hoffen wir, dass das Wetter mitspielt“, verspricht Dirigent Dr. Florian Hofmann. Der Aufwand wirkt schon auf den ersten Blick enorm: Der Marienplatz ist Königshof, Dorfplatz, Lager der Geächteten und Gefängnisverlies – eindrücklich in Szene gesetzt, die Kulissen werden von den Akteuren mit eingespielten Handgriffen schnell verschoben. Auffällig das Teamwork, das Engagement des Einzelnen.

Selbstsicher und „hellwach“ wirken die Schauspieler, durch viele Proben gefestigt, ausdrucksstark, ruhig und sicher in Text, Handlung, Ablauf und Bewegung. „Aufgeregt bin ich eigentlich nicht“, bestätigt „Robin Hood“ – Jan Weber – den Eindruck. Jeder der über 60 Akteure hat mindestens zwei, manche sogar drei Rollen.

Die Dramaturgie hält sich an die ursprüngliche Geschichte, viele Charaktere und Szenen sind bekannt aus Film und Fernsehen. Die Begegnung zwischen Robin Hood und Little John zum Beispiel. Kevin Kostner hätte es live wohl kaum besser gemacht. „Robin Hood“ erzählt die immer wieder aktuelle Geschichte von Ausbeutung und Unterdrückung, von Liebe und dem Duell der Todfeinde. Der Chor Elchorado macht daraus zu seinem 15. Geburtstag eine bunte, farbenfrohe Inszenierung, die an nichts spart. Musikalisch breit aufgestellt inklusive E-Gitarre, die Texte authentisch, frech mit mancher Zote. „Bigotte, schleimige Rotte“, flucht sich der dunkle Sheriff von Nottingham zum Beispiel den Frust von der Seele, um gleich darauf nach vorne zu blicken: „Dann öl ich mal mein Potenzial.“

„Wir haben absolut unglaublich viele Vorschusslorbeeren kassiert“, lacht Dr. Florian Hofmann. Man sieht ihm an, dass er weiß, diese auch erfüllen zu können. Ihn muss man in der Gesamt- und der musikalischen Leitung nennen. Auf Augenhöhe natürlich das „Management“ mit Sonja Dambacher, Brigitte Rupp und Alexandra Schütz.

Dann gibt es noch Regie, Kampf- oder Tanzchoreografie, Stimmbildung, Kostüme, Maske, Frisuren und Technik, Bühnenbild und Dekoration und natürlich Chor, Band, Schauspieler, Musicalteam und die Hauptdarsteller. Eigentlich wäre ein ganz langer Abspann fällig. Fassen wir ihn einfach zusammen: grandios ... Heribert Andres © Schwäbische Post 13.07.2012


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