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elchorado schreibt Geschichte

Chorkonzert Der "junge Chor" der Liedertafel Elchingen hat in den vergangenen 20 Jahren viel bewegt - die Gäste genossen den musikalischen Rückblick. Von Heribert Andres

Neresheim-Elchingen
Ohne Zweifel war 2012 das Open-Air Musical "Robin Hood" auf dem Marienplatz in Neresheim der bisherige Höhepunkt in der Geschichte des engagierten Elchinger Chores Elchorado. Doch auch mit dem "Sommernachtstraum", mit "Jesus Christ" oder dem "Kreuzweg" und vielen weiteren Aufführungen und Auftritten hat der Chor in der Kulturlandschaft weit über das Härtsfeld hinaus starke Akzente gesetzt. Gründe genug, den 20.Geburtstag von Elchorado mit einem groß inszenierten Rückblick in der liebevoll dekorierten Elchinger Festhalle zu feiern.
Mit einem großartig aufgelegten Karsten Dambacher als versierten Conférencier war der Abend einmal mehr Elchorado in Reinkultur. Los ging die Erfolgsgeschichte des "jungen Chors" der Liedertafel Elchingen am 9. Mai 1997. Der damalige Jugendreferent Markus Kienle hatte das Projekt ins Leben gerufen und dafür die stattliche Anzahl von 38 Sängerinnen und Sänger gewinnen können, von denen neun heute noch im Chor aktiv sind.
Anekdote aus der Gründerzeit: In Zeiten ohne Handy, Facebook und Whatsapp kamen da jedes Mal rund 70 Kilometer an Fahrten zusammen, um alle Chormitglieder mit genügend Information zu versorgen.
Erster Dirigent war Peter Grund. Als Gruß aus dieser Zeit präsentierte der Chor seinen ersten Hit "Flieg junger Adler".
Von 1999 bis 2004 leitete dann Wolfgang Hügel den Chor. "Ein Mann, der Musik lebte", beschrieb ihn Karsten Dambacher am Geburtstagsabend. Ein Medley mit Songs aus diesen fünf Jahren erinnerte an diese Phase.
"Im Januar 2004 begann die Erfolgsgeschichte Florian Hofmann und Elchorado", war die Einleitung zum auch zeitlich bisher größten Kapitel in der Geschichte des Chores. Als Hofmann selbst dann noch einmal den Taktstock übernahm, war sofort auch wieder das enge Band zu spüren, das Chor und Dirigent bis heute verbindet: "Momentan bin ich überwältigt. Das Herz springt. Es ist, als wenn es gestern gewesen wäre", beschreibt ein sichtlich bewegter Florian Hofmann seine Gefühle kurz danach. Kein Wunder: In seine Zeit fielen unter anderem die meisten Großprojekte, das Einstudieren bedeutender Popsong wie die "Bohemian Rhapsodie" und vieles mehr. Im Dezember 2012 endete die Ära Hofmann aus beruflichen Gründen.
Nach einem kurzen Gastspiel von Eric Fichter übernahm dann für gut drei Jahre Benjamin Samul den Chor und "hat die Stimmen geschult und den Gesamtton des Chores verfeinert", wie es Conférencier Dambacher nannte.
Ihm folgte im Juli 2016 Benjamin Zierold vor allem für das nächste Großprojekt "Kreuzweg". Aufhorchen ließ der Chor zum Schluss des Geburtstagsabends aber auch mit den von Zierold initiierten "Klangsplittern". Einer vor Leben, Witz und Ideen sprühenden sehr innovativen Zusammenstellung aus bekannten Melodien der vergangenen 400 Jahre. Das war begeisternd.
Viele Projekte bedeuten viel Engagement und viel ehrenamtliches Engagement: Namen, die am Geburtstagsabend dafür genannt wurden, waren zum Beispiel "der Mann am Piano" Martin Mühlberger und "das wandelnde Metronom", Schlagzeuger Alexander Röck, die seit vielen Jahren den Chor bei Proben und Auftritten eng begleiten. Stellvertretend für die vielen Engagierten standen am Abend Alexandra Schütz und Sonja Dambacher im Rampenlicht: "Man kann sich nicht vorstellen, was dabei geleistet wurde. Das geht weit über das normale Maß hinaus", war aus dieser Sicht das Fazit des Abends. Oder wie es auch zu hören war: "Diese Kreativität ist genial."
Foto: han © Schwäbische Post 03.Nov.2017  


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